Die Anreise …

ein Beitrag von Rolf

Ich wusste, dass ich mich auf Eves Spürnase für traumhafte Urlaubsorte verlassen kann, es übertraf sogar meine Erwartungen … Freddies Santai Sumurtiga auf Pulau Weh, eine kleine Insel nördlich von Sumatra, praktisch der nördlichste Teil Indonesiens. Ihre Gabe, immer wieder Paradiese ausfindig zu machen, zeigt sich spätestens dann, wenn auf dem letzten Flug nur noch ganz wenige Touristen gebucht sind und am Immigration-Schalter für „foreign countries“ nur wenige Einreisende stehen. Das erinnert mich an unsere erste gemeinsame Reise nach Sulawesi und meine Frage: „Warum müssen wir eigentlich dorthin reisen, wovon es keinen Reiseführer gibt?“

Dafür ist die Anreise auch immer etwas beschwerlicher. Flug von Düsseldorf über Dubai nach Kuala Lumpur mit kurzer Übernachtung. Am nächsten Morgen weiter nach Banda Aceh mit anschließender Höllenfahrt (Eve konnte nicht hinschauen und meine Hände fühlten sich auch irgendwie feuchter an) mit dem Taxi, um die Fähre noch rechtzeitig zu erreichen – es gelang. Jetzt nur noch eine kurze Fahrt zum Resort und wir waren am Ziel – nach 39 Stunden.

Aber es hat sich gelohnt. Unser Bungalow ist geradezu luxuriös ausgestattet, etwas erhöht direkt am Strand und vom Balkon können wir ins Meer spucken …

Freddie selbst ist ein Original. Sein 4-Gänge-Menü ist legendär und seine persönliche Ansprache davor auch. Jeder Gast wird persönlich begrüßt und nach seinem Tag und seinem Wohlbefinden gefragt. Der über 60jährige Freddie erklärt dann mit einer Begeisterung das international ausgerichtete abendliche Menü, dass den Gästen schon im Vorfeld der Mund wässrig wird. So sind wir nun gut verwöhnt – um nicht zu sagen „versaut“ – für alles andere, was uns hier in Sumatra noch begegnen wird. Seine südafrikanischen Wurzeln finden sich genauso wieder wie seine vielseitigen Reiseerfahrungen in den Küchen der Welt. Wir genießen die Zeit bei ihm.

Er kam seinerzeit als UN-Mitarbeiter nach dem Tsunami, der Banda Aceh am härtesten traf, zum Wiederaufbau nach Sumatra. Um sich von den grauenvollen Bildern zu erholen fuhr er nach Pulau Weh, verliebte sich in die Insel, baute dort einen Altersruhesitz, aus dem dann letztendlich ein Restaurant und einige Bungalows wurden – ein Paradies …

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7 Gedanken zu „Die Anreise …

  1. Barbara

    Ihr Lieben, sieht paradiesisch aus. Bischen erinnert es mich an surat thani auf koh pangan. Wünsche euch eine tolle Zeit und freue mich auf eure bilder und Berichte. Liebe Grüße. Barbara

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  2. Doris

    Hallo ihr Globetrotter ! Es ist immer wieder schön, in eure Reiseerlebnisse einzutauchen. Wie wunderschön ist doch unsere Welt…. Wünsche euch eine gute Zeit (die habt ihr ganz bestimmt, auch ohne meine Wünsche) und noch viele schöne Fototapeten 🙂

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  3. Barbara

    Ich verfolge euch gespannt. Tolle Fotos und Berichte .
    Ist das Essen scharf, wie in Thailand? Oder eher mild, wie auf den Philippinen?

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    1. Rolf Beitragsautor

      Schön, dass du uns folgst … Die Küche hat nicht die Qualität wie in Thailand, auch was die Schärfe betrifft. Hin und wieder ja, aber nichts im Vergleich zu unserem geliebten Som Tam – meistens muss ich mit der Chilisauce am Tisch nachwürzen.

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