Archiv der Kategorie: Philippinen

Cabilao Island, Teil 2

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Wir haben nicht nur einige, sondern unsere gesamten restlichen Tage auf Cabilao Island verbracht. Das Resort war einfach zu komfortabel, das Essen zu lecker, die Gastgeber zu fürsorglich, der Preis zu gut und die Zeit mit Timo und Daniel zu kurzweilig, als dass wir unsere Zelte hier vorzeitig hätten abbrechen sollen. Am Samstag geht unser Flug von Cebu zurück nach Manila, wo wir uns für eine Nacht in ein Luxushotel eingebucht haben. Freue mich schon darauf, als verschwitzte und müffelnde Backpacker in die Hotellobby einzulaufen und den gesamten sich anbietenden Komfort der Nobelherberge zu genießen.

Vorher werden wir aber hoffentlich noch ein Highlight erleben können. Morgen, Donnerstag wollen wir noch nach Oslob, einem Ort, wo es den Filippinos gelungen ist, Touristen die Möglichkeit zu geben, Walhaie in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Das geht sogar soweit, dass man ins Wasser geht und mit den imposanten Tieren schwimmt – unvorstellbar, denn ich rede hier von Tieren, die bis zu 12 Meter lang werden können, aber sich gottlob von Kleinstlebewesen ernähren, zu denen ich hoffentlich ja nicht gehöre … Die ganze Sache ist natürlich höchst umstritten, da die Tiere angefüttert werden und die ganze Situation nicht unbedingt den Segen der Tierschützer genießt. Wir haben gestern Abend lange darüber diskutiert und uns letztendlich dafür entschieden, die Möglichkeit aufgrund ihrer Einzigartigkeit zu nutzen – auch wenn uns das schlechte Gewissen doch ein wenig quält.

Jetzt hoffen wir nur noch, dass wir Cabilao Island auch tatsächlich verlassen können, denn seit unserer Ankunft hier vor einer Woche tobt der Sturm bis zu 8 Beaufort und lässt die Fähren reihenweise ausfallen. Dieser dauerhafte Sturm geht uns mittlerweile auch ziemlich auf den Senkel, da er uns in der Nacht doch einige schlaflose Zeiten eingebracht hat und wir die Befürchtung hatten, unser Baumhaus würde weggeweht. Tagsüber lässt er uns die Zeit auch nur etwas eingeschränkt genießen, aber letztlich überwiegen doch noch die oben erwähnten Vorteile. Aber ein Tapetenwechsel ist auf jeden Fall angesagt …

Cabilao Island, Teil 1

Wir sind wieder im Paradies gelandet. Im Laufe unserer Reise haben wir so schöne Plätze kennen gelernt, dass wir uns nicht vorstellen konnten, dass es noch besser gehen könnte – aber es geht. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir zwischenzeitlich einen kleinen Reinfall erleben durften. Nach unserer Abreise von El Nido (diesmal nur 12 Stunden relaxtes Reisen) war unser nächstes Ziel Alona Beach auf Panglao, wo wir uns mit Timo und Daniel getroffen haben und einige Tage verbringen wollten. Daraus wurden aber nur zwei Tage, da wir uns sofort im falschen Film »sprich: Malle« fühlten. Verschmutzte Strände, eine Strandbar neben der anderen, permanentes Angequatsche, ob wir nicht dies und das unternehmen wollten, eine teure und schlechte Unterkunft, aber wenigstens eine hervorragende Massage direkt am Strand:

Kurz entschlossen haben wir unsere Zelte wieder abgebrochen und sind nach »Calibao Island« ins Polaris Beach & Dive Resort weiter gereist und es tat sich erneut das Paradies auf. Ein wunderschönes Resort mit Allem, was das Herz (jedenfalls meines) begehrt: Untergebracht in einem idyllischen Baumhaus in einem liebevoll gepflegten botanischen Garten mit jeder Menge Plätzen zum Verweilen (Hängematten, Pool, Strand, chilligen Liegeflächen, leckerem Essen und freundlichem und hilfsbereiten Menschen). Dazu kommt noch ein vorgelagertes Riff, an dem es sich wunderbar schnorcheln lässt.

Hier werden wir wohl einige unserer verbleibenden Tage verbringen …

Ich habe endlich den Schalter gefunden, um in unserem Reiseblog auch Kommentare zu hinterlassen OHNE irgendwo ein Profil zu haben, angemeldet oder „wasweißich“ zu sein … Wer also Lust hat – nur zu …

Fortsetzung folgt …

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Palawan Teil 2, El Nido

Das Nörgeln geht weiter … 😉

Nach einer Woche intensivster Regenfälle (obwohl erwartbar kann es einem auf’s Gemüt schlagen) wird uns heute (Sonntag) die Sonne die Seele küssen und genau an diesem Tag haben wir uns zum »Island-Hopping« angemeldet – eine weise Entscheidung. Hier auf den Dutzenden von vorgelagerten Inseln des Bacuit-Archipels gibt es überall zwischen den Felsformationen kleine Sandbuchten und Lagunen, in denen man wunderbar Schnorcheln kann und es gibt in El Nido auch jede Menge Veranstalter, die entsprechende Tagestouren mit Verpflegung anbieten. Das Boot wurde von unserem Vermieter besorgt (mittlerweile wohnen wir in einem sehr schönen Lodge Maculay direkt am Strand mit Blick auf das Archipel) und drei auch im Lodge wohnende Chinesen waren mit dabei.

Die erste Station war »Little Lagoon«, eine kleine Bucht, die nur schwimmend durch eine kleine Felsöffnung erreicht werden kann (daher gibt es davon keine Bilder, da eine Unterwasserkamera noch nicht zu unserem Equipment gehört). Taucherbrille an und rein ins klare Wasser. Um mich herum machte es ansonsten nicht so viel »Platsch« und ich wunderte mich, warum ich plötzlich umgeben war von lauter orangefarbenen Lifebelts. Die Erklärung: Die Asiaten um uns herum (in diesem Falle Chinesen, Koreaner und Japaner) können alle nicht schwimmen und trauten sich nur mit den Lifebelts ins Wasser. Es sah aus wie nach dem Untergang der Titanic: Überall kleine auf und ab hüpfende Rettungsinseln um mich herum, die teilweise sogar schwimmend von ihren Bootsmännern an der Leine hinter sich hergezogen wurden – ziemlich skurril.

Es ging weiter zur »Big Lagoon«, wo sich auch schon einige Boote tummelten (ich möchte nicht in der Hauptsaison hier sein). Hier gab es einen riesigen Grill, an dem immer 5-6 Bootsleute gleichzeitig ihre mitgebrachten frischen Fische und Fleisch brutzelten, um es anschließend mit Reis, frischen Salaten, frischem Obst und Soßen auf einem mitgebrachten Tisch nebst Tischdecke dekorativ zu servieren – ich sach nur: köstlich … und das Ganze in malerischer Ambiente.

Die letzte Etappe bildete dann die Insel »Shimitzu«, wo wir einen Schnorchelstop einlegten und ich die bunten Fischlein intensivst belästigte, da ich endlich meine Probleme mit den Nasennebenhöhlen, die bei mir immer voll Wasser laufen, sobald ich Brille und Schnorchel auf habe, in den Griff bekam, indem ich mir einfach die Nase permanent zuhalte. Ist zwar etwas lästig, da nur ein Arm zur Verfügung steht, aber Schmerzfreiheit bedeutet und mir das Wasser anschließend nicht stundenlang in Strömen aus der Nase läuft. Jetzt brauche ich mir nur noch eine Nasenklammer zu besorgen und dem unbeschwerten Schnorcheln steht nichts mehr im Wege – auch dank Timmy, der mir seine exzellente Brille zur Verfügung gestellt hat (Danke dafür!). In dem Zusammenhang auch ein Dankeschön an Eva, dank deren Brille Eve nur noch schnorchelnd im Meer anzutreffen ist.

Der ganze Tag war für uns ein richtiges Highlight und lies all die vergangenen verregneten Tage komplett in Vergessenheit geraten – Danke El Nido.

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Fortsetzung folgt …

Einen kleinen Gruß an meine Mutti …

Ich hoffe und wünsche dir, dass du unsere Reisegeschichten regelmäßig lesen kannst und Elisabeth (ganz herzlichen Dank für deine Hilfe) dir dabei hilft. Wie du bisher lesen konntest, geht es uns hervorragend und es spricht auch nichts dagegen, dass es so bleibt.

… und ja, ich putze regelmäßig meine Zähne, ziehe ab und zu ein frisches T-Shirt an und bin vor allen Dingen immer lieb zu Eve … 😉

Wir grüßen dich auf das Liebste, küssen und umarmen dich und freuen uns darauf, dich wieder bei guter Gesundheit in die Arme schließen zu können …

Eve & Rolf

 

Basketball auf den Philippinen

Da machen wir uns Gedanken darüber, wie wir die Sohlen unserer Sportschuhe so dämpfen und die Gelenke belastbar stabilisieren können, damit keine Bänderverletzungen entstehen. Da werden die Turnhallen mit optimalen Schwingböden ausgestattet und die Basketballkörbe umklappbar, in der Höhe verstellbar, konstruiert und die Bälle immer optimal aufgeblasen bespielt … und dann komme ich nach Sabang auf Palawan und erleide schon alleine vom Zuschauen gefühlte drei Bänderrisse und zwei Kreuzbandverletzungen auf einmal … unfassbar!

Hier auf den Philippinen wird in jeder noch so kleinen Ansiedlung irgendetwas korbähnliches aus alten, meist angeschwemmten Brettern zusammengezimmert, an einen Baum genagelt und stundenlang darauf gespielt. Im optimalen Fall wird dann, wie in Sabang auf dem Dorfplatz, der bei uns höchstens die Meisterschaften der Crossbiker austragen könnte, ein ganzes Spielfeld daraus. Hier würde ich nicht mal drei Zentimeter (höher komme ich sowieso nicht mehr 😉 hoch springen wollen – vor lauter Angst umzuknicken. Das Ganze wird dann noch mit den hier üblichen Sportschuhen – den Flip-Flops – durchgeführt. Ein Schiedsrichter (ziemlich kleinlich pfeifend) gehörte dann auch noch dazu und ich stand nur staunend daneben, wie sich hier ein technisch hochwertiges Spiel entwickelte (ich kann’s beurteilen, schließlich leite ich bei uns die Basketball AG ;-), unterbrochen nur vom eintrudelnden Öffentlichen Verkehrsmittel – dem Jeepney – dass den Platz als Haltestelle benötigte.

Eigentlich unvorstellbar, dass die Philippinen bei dem Potential keine große Rolle im Weltbasketball spielen. Aber leider spielt die Körpergröße immer noch die entscheidende Rolle und solange sich drei Filippinos hinter einer Eve verstecken können 😉 und die Talentförderung hier eher unbekannt bleibt, wird sich daran auch nichts ändern – eigentlich schade …