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Zuppa di cozze alla napoletana

Ich gebe zu, dass der Name nicht unbedingt vertrauenerweckend ist, aber Muscheln heißen im italienischen nun mal cozze. Aber dem Geschmack dieser Art der Muschelzubereitung tut das keinen Abbruch. Übersetzt heißt das Ganze Miesmuscheln auf neapolitanische Art.

Es galt einmal die Regel, dass Miesmuscheln nur in den Monaten, die mit "r" enden (September - Februar) genießbar sind, aber das gehört auf grund der europäischen Importe der Vergangenheit an. 

Wenige, aber typisch mediterrane Zutaten, machen dieses Gericht einfach in der Zubereitung:

2 kg frische Miesmuscheln (auf geschlossene Schalen achten) -  Knoblauch externer Link - 1 Bund glatte Petersilie externer Link - 1 Dose (1 kg) Tomaten (pelati) - Olivenöl (extra vergine) - Peperoncino (Chilis) - Salz - Weißbrotscheiben (Ciabatta)

Zubereitung:

  • Muscheln unter fließendem kalten Wasser bürsten und entbarten 

  • Knoblauch schälen und zusammen mit der Petersilie fein hacken - Tomaten abtropfen lassen und mit der Gabel zerdrücken.

  • In einem großen Topf Öl erhitzen und den Knoblauch mit der Petersilie kurz erhitzen (darf nicht braun werden - sonst wird es bitter) - Tomaten dazugeben - mit Peperoncino (ich habe immer einen Vorrat an getrockneten Peperoncinis, die ich in einer Mühle, in einem Mörser oder zwischen den Fingern zerkleinere. Wenn man es mit den Fingern macht, sollte man anschließend nicht unbedingt mit den Schleimhäuten in Kontakt komme - das brennt fürchterlich!) würzen - vorsichtig salzen (der Muschelsaft ist bereits salzig).

  • Tomatensugo eindicken lassen und die Muscheln auf einmal untermischen, umrühren und solange kochen bis sich alle Schalen geöffnet haben (ca. 8-10 min.), dabei fleißig umrühren. Muscheln, die sich nach dieser Zeit nicht geöffnet haben, sind nicht genießbar.

  • Brotscheiben in der Pfanne oder im Backofen rösten und mit einer Knoblauchzehe einreiben.

  • Muscheln auf tiefe Teller verteilen, Sugo darüber gießen und mit dem Knoblauchbrot servieren.

Mein Tipp: Da man die Muscheln mit der Hand isst (auch feine Italiener machen es nicht anders), serviert man am Ende der Mahlzeit jedem Gast ein Schälchen mit lauwarmen Wasser, in dem eine Zitronenspalte schwimmt. Nicht vergessen mit dem Brot die Sauce aufzutunken - sie ist das beste am Gericht.

buon appetito...

 

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