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Eine Woche in Ligurien …

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Kaum sind wir angekommen, geht’s auch wieder zurück. Klimatisch müssen wir uns jedenfalls nicht umstellen. Minusgrade hatten wir zwar nicht, Schnee auch nicht, dafür aber jede Menge Regen – aber wie heißt es so schön: Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Bei mir fängt das Genießen schon in dem Augenblick an, wenn ich aus dem Flieger steige, italienischen Boden betrete, es nicht weit zur nächsten Bar (Café) habe und einen Espresso so bekomme, wie ich ihn mag und nicht die Plörre aus unseren Gefilden (ok, hier und da gibt’s ihn bei uns auch schon besser).

Was letztlich hängen bleibt, ist eine Woche der Entspannung mit den Dingen, die ich liebe: Eve, Frühstück in den Bars (es war letztlich immer dieselbe) mit den Paninis, Focacce oder Sciaccine und Cappuccinos, kommentiert vom lauten Treiben der Bewohner Levantos – ich könnte mich stundenlang dort aufhalten.

Woran ich mich noch nicht gewöhnen kann, ist das, was wir anschließend gemacht haben: Wandern. Es handelt sich dabei zwar um eine meinem Alter entsprechende Tätigkeit, aber irgendwie kann ich mich (noch) nicht damit anfreunden. Mir fehlt dabei der Fahrradsattel unter meinem Allerwertesten und wie sagte Eve so schön: »…dabei will kein Flow aufkommen.« Aber jedenfalls konnten wir die wirklich schöne Landschaft genießen, anstrengend war’s außerdem und zwischendurch hat sogar die Sonne geschienen.

Aber das Alles ist jetzt bereits Vergangenheit, wir sitzen im Zug nach Milano, heute Abend landet der Flieger wieder in Köln und uns bleibt nichts anderes übrig, als Espresso und Cappuccino wieder selbst zu machen, denn auch dabei zählt, »was man daraus macht …«

P.S. Ein kleine (für Eve typische) Episode am Rande. Eve wundert sich, warum ihr beim googeln nach Funktionskleidung als Resultat immer nur Reizwäsche angezeigt wird. Weil sie anstelle von »under armour« immer »mon amour« eingab …

Denkste …

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Zwei Stunden bergauf liegen bereits hinter dir und dein GPS-Gerät sagt dir: „Von nun an geht’s bergab“. Da taucht plötzlich aus dem Nichts ein Schild auf und versucht dir zu vermitteln: „Vergiss es …“ Hinter dir flucht es lauthals, aber es hilft alles nichts – du musst weiter den Berg hoch. Dafür findest du dann in einem abgelegenen Bergdorf eine kleine Bar, wo es das eiskalte Bier noch für 1,40 € gibt (gestern musste ich dafür noch 6 € blechen) und wir nach dem Verzehr unserer Focaccia für den Espresso „sage und schreibe“ nur 70 Cent bezahlen mussten – unvorstellbar !!

… und dann ging es auch wirklich nur noch bergab …

Cinque Terre

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In den letzten Wochen vor unserer Abreise nach Ligurien erwischte ich mich immer öfter beim Öffnen der Wetter-App, um meinen Wunsch nach Sonne und Plusgraden bestätigt zu bekommen. 16 Grad und Sonne – alles passte … Offensichtlich war das Wetter in Ligurien aber der Meinung, dass die klimatischen Unterschiede vor Ort und Köln sich angleichen sollten, um die Belastung für Herz und Kreislauf von uns Senioren im Rahmen zu halten: jedenfalls entschwand die Sonne in den Prognosen und die Temperaturen glichen sich den unsrigen immer mehr an. Was fanden wir also vor: Regen und Temperaturen unter 10 Grad!

Aber der Rest war stimmig. Meeresrauschen stieg wieder in unsere Ohren, der Cappuccino entsprach auch unseren Qualitätskriterien, genau wie unsere Unterkunft: Casa Serafina. Eine einfache Bed & Breakfast Pension – einfach, aber eben auch zu erschwinglichen Preisen. Wobei wir uns das Breakfast in den Unterkünften sparen und stattdessen traditionell in den Bars frühstücken – bei ’nem leckeren Cappu und Paninis mit Prosciutto, Mozzarella oder Formaggio … buon appetito !

 

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